Wölflingssommerlager Sylt 2019

 

Mit 13 Wölflingen und zwei Jungpfadfindern fuhren Mo, Chiara und Henry am 22.06.2019 in’s Sommerlager nach Hörnum/Sylt. Die Eltern halfen beim Einladen des Gepäcks und pünktlich um 9:06 Uhr fuhr der aus Dresden kommende IC vom Berliner Hauptbahnhof los. Das Wetter war klasse; 20° C und Sonnenschein, kaum Wind. Leider gab es kein WLAN und sowohl Radio als auch Telefon hatten über weite Strecken Funklöcher.

Gegen 14:30 Uhr kamen wir in Westerland an, wo schon der Bus der SVG auf uns wartete. Am Zeltplatz angekommen, gingen die Kinder mit den Rettungsschwimmern Krabbe und Jörg ein erstes Mal zum Strand. Abends gab es Pasta mit Sauce Bolognese, dazu gemischten Salat und Obst zum Nachtisch.

Anschließend wurde mit Tobias unsere Wochenplanung für das Zeltlager besprochen. Dabei stellten wir fest, dass wir trotz der täglichen Ausflüge keine Wochenkarte der SVG brauchen, sondern mit Tagesgruppenkarten günstiger fahren.

Um 19:45 Uhr sind wir nochmal zum Strand gegangen und haben Volleyball und Schweinchen in der Mitte gespielt. Nach dem Zähne putzen wurde den Wölflingen noch etwas vorgelesen. Als um 22.30 Uhr die Bettruhe eingeläutet wurde, war es noch fast taghell.

Am Sonntag waren wir um 10 Uhr mit Nino von der Schutzstation Wattenmeer zu einer Wattwanderung verabredet. Dabei lernten wir viele interessante Sachen, z. B. über den Strandflieder-Spitzmaus-Rüsselkäfer und sahen natürlich auch Wattwürmer. Nachmittags ging es zum Burgen bauen an den Weststrand, danach spielten wir Tischtennis. Nach dem Abendessen wurde noch Räuber und Gendarm, später am Strand etwas Fussball gespielt.

Am Montag fuhren wir mit dem Bus in’s Erlebniszentrum Naturgewalten nach List. Nach eineinhalb Stunden waren die Kinder von den vielen Schautafeln, Filmen etc. so platt, dass wir sie auf dem Spielplatz im Außenbereich des Erlebniszentrums spielen ließen. Plötzlich kehrte ihre verloren geglaubte Energie zurück und um dem wilden Treiben ein Ende zu bereiten, traten wir um 13:45 Uhr die Heimfahrt an. Nachmittags haben wir dann mit den Kindern über pfadfinderisches Verhalten und darüber gesprochen, was ihnen vom Besuch des Erlebniszentrums in Erinnerung geblieben ist.

Am Dienstag haben wir eine Wanderung nach Hörnum unternommen, um dort in der Bäckerei Lund Eis essen zu gehen. Danke an dieser Stelle nochmal an Simone für den Gutschein! Anschließend ging es mit dem Schiff Adler VI zu den Seehundsbänken. An Bord waren auch zwei Freiwillige von der Schutzstation Wattenmeer, die den Fahrgästen Interessantes über Miesmuscheln, Krebse u. a. Meereslebewesen erzählten. Die Krebse etc. hatten sie mit einem Schleppnetz an Bord geholt und anschließend wieder in’s Meer geworfen. Während der Präsentation waren die Meerestiere in zwei Becken, die mit Salzwasser gefüllt waren. Zur Seehundsbeobachtung wurden Ferngläser ausgegeben. Nach etwas mehr als einer Stunde ging es langsam zurück zum Hafen. Es war mit 29,5° C der heißeste Tag unseres Sommerlagers und 29,5° C auf Sylt-dazu ohne Wind- sind wie 35-40° C auf dem Festland. Wir gingen über die Weststrandseite zurück zum Zeltplatz und sahen, wie die Sandvorspülung dem Strand von Hörnum etwas von dem zurückgibt, was die Naturgewalten Jahr für Jahr abtragen. Am Nachmittag wollten die Wölflinge ausprobieren, ob ihre Sandburg dem Wasser und den Gezeiten standhält.

Am Mittwoch verabschiedeten wir Robert, der leider schon abreisen musste. Wir haben ihn nach Westerland begleitet und sind dann mit der Regionalbahn nach Morsum gefahren. Dort haben wir eine fast dreistündige Wanderung zum Morsumer Kliff und wieder zurück zum Bahnhof unternommen. An diesem Tag war es etwas kälter (17°C) und teilweise sehr windig. Nachmittags sind wir noch über die Friedrichstraße in Westerland gebummelt. Dort hatte uns ein ehemaliger Pfadfinder aus dem Jemen mit Tee versorgt und Eleyah spendierte ein Eis für jeden anlässlich seines Geburtstages.

Am Donnerstag sind wir um die Hörnumer Südspitze gelaufen und haben dort aus unzähligen Muscheln „Sylt 2019“ in den Sand geschrieben. Im Hafen von Hörnum haben wir Pommes gegessen und sind dann zur Schutzstation Wattenmeer gelaufen, um Bernstein zu schleifen.

Am Freitag sind wir mit dem Bus bis zum Weststrand von List gefahren und von dort die ca. 4 km durch den tiefen Sand zu Thomas und Conny Diedrichsen gelaufen. Dort gab es Bratwurst, frische Waffeln, frische Erdbeeren und Brombeeren. Die Kinder konnten Trampolin springen und die Lämmer füttern. Zum Abschluss fuhr Thomas uns alle mit seinem Pickup zur Mautstelle.

Am Samstag wurden Selma, Paul und Eleyah abgeholt, um mit ihren Familien in den Anschlussurlaub zu fahren. Chiara fuhr alleine direkt nach List und so lichteten sich die Reihen. Semjon und Anna stiegen in Heide/Holstein aus und so kamen wir zu elft wieder in Berlin an.

Ein großes Dankeschön an Chiara, die dieses Sommerlager alleine geplant hat. Nun geht sie für ein Austauschjahr nach Canada. Wir wünschen ihr eine schöne Zeit und Gut Jagd.

Henry