Vereinsheim aktueller Stand März 2019

  

„Was auch immer gebaut wird – es wird mindestens zweimal so teuer wie ursprünglich berechnet und Monate später fertig als geplant und vom ersten Tröpfelregen überschwemmt.“ (Ulrich Erckenbrecht)

Was die Kosten angeht, so haben wir unsere erste Kostenschätzung um etwa ein Drittel übertroffen. Davon können Bundeswehr (Sanierung der Gorch Fock), Bund, Land Berlin und Land Brandenburg (Flughafen BER) und die Deutsche Bahn (Stuttgart 21) nur träumen. Einzig die Fertigstellung zögert sich ähnlich den v. g. Großprojekten doch zeitlich hinaus, da wir als kleiner Verein keinen Kredit aufnehmen können. Den ersten Tröpfelregen hat unser neues Vereinsheim zum Glück unbeschadet überstanden. Und einen Stark- oder Dauerregen können wir uns nach diesem Jahrhundertsommer nur schwer vorstellen. Aber nun der Reihe nach:

Im Herbstlager 2015 stellten wir die bereits erwähnte erste Kostenschätzung auf. 2016 stellten wir für ein Gemeindegrundstück in Summt eine Bauvoranfrage, die nach sieben Monaten positiv beschieden wurde. Ende 2016 mussten wir dann das Grundstück in Schildow, auf dem wir seit unserer Gründung im Jahre 2004 ansässig waren, verlassen. Im Mai 2017 schafften wir es, nach endlos scheinenden Planungen und Änderungen, den Bauantrag einzureichen. Im Oktober 2017 erhielten wir die Baugenehmigung. Da an eine Fertigstellung noch in 2017 ohnehin zu denken war, leisteten wir uns den Luxus, im November noch eine Änderung zu beantragen. Im Januar 2018 erhielten wir auch hierauf die Genehmigung. Anfang April konnte es dann endlich losgehen: Die Bodenplatte und die Sammelgrube wurden eingebaut. Zuvor wurden noch die Wasser- und Abwasserleitungen verlegt, Wasser und Baustrom wurden angeschlossen. Im Juni wurde der Rohbau samt Dach fertig gestellt. Parallel hierzu begannen die Ausschreibungen für den Innenausbau.

Leider hatten wir so gar keine Erfahrung mit dem Ergebnis, dass nun sehr viel Zeit verschenkt wurde: Auf unsere schriftlichen Anfragen hin meldeten sich nur für einzelne Gewerke Fachfirmen. Der Großteil der Leistungen musste daher öffentlich ausgeschrieben werden. Dies kostete wiederum Zeit. Hier machten wir den Fehler, dass zu viele verschiedene Arbeiten in einer Ausschreibung zusammen gefasst worden waren. Ergebnis: Wieder kein Angebot und deshalb musste nochmal ausgeschrieben werden. So verging der oben erwähnte Jahrhundertsommer, ohne dass es spürbar vorwärts ging.

Im Oktober konnten dann endlich die Elektroarbeiten beginnen und dank des milden Winters im November der Estrich aufgetragen werden. Im Dezember wurde die Dämmung angebracht und im Januar die Gruppenräume und die Küche gefliest. Inzwischen ist auch der Kaminofen eingebaut und vom Schornsteinfeger abgenommen. Die Fertigstellung rückt immer näher.

Henry Seelig